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Zusammenfassung

  • Probleme beim Starten des Servers können durch Hardware-, BIOS-, Firmware- oder Softwareprobleme und in einigen Fällen durch RAID-Fehler verursacht werden.
  • Um das Problem zu lokalisieren, müssen Sie die BIOS-Einstellungen, den Zustand der Laufwerke und deren Startreihenfolge überprüfen.
  • Probleme, bei denen Ihr RAID-Server nicht startet, erfordern eine sorgfältige Behandlung, insbesondere wenn Sie die Daten wiederherstellen müssen. Versuchen Sie nicht, eine RAID-Datenrettung zu erzwingen, da dies die Datenrettung unmöglich machen könnte.
  • Für die Notfall-Datenrettung von Serverdaten (auch bei komplexen RAID-Ausfällen) ist es ratsam, einen professionellen Datenrettungsdienst zu beauftragen, um die Ursache zu diagnostizieren und Ihre Daten wiederherzustellen.

Sobald Sie Ihren Server starten, wird eine komplexe Reihe von Prozessen in Gang gesetzt.

  1. Zuerst wird der Power-On Self-Test (POST) durchgeführt, um sicherzustellen, dass alle Hardwarekomponenten des Servers angeschlossen sind und reagieren.
  2. Anschließend übernimmt die BIOS- oder UEFI-Firmware. Ihr Auftrag ist es, die Hardware zu initialisieren und das richtige Laufwerk zu finden.
  3. Schließlich übergibt es die Kontrolle an den Bootloader, ein kleines Programm, das den Kernel des Hauptbetriebssystems in den Speicher lädt.

Wenn Ihr Server nicht startet, bedeutet dies, dass ein kritischer Schritt in seiner Startsequenz fehlgeschlagen ist.

Hauptgründe, warum Ihr Server nicht startet

Die Gründe, warum ein Server nicht bootet, lassen sich im Allgemeinen in drei Kategorien einteilen.

1. Grundlegende Hardware- und Umgebungsprobleme

Das Problem könnte ein defektes Netzteil (PSU) sein, das keine stabile Stromversorgung gewährleistet. Oder ein Daten- oder Stromkabel hat sich gelöst. Manchmal überhitzt sich der Server und schaltet sich aus einem bestimmten Grund selbst aus. Dies sind immer zuerst die Dinge, die überprüft werden sollten.

2. Ausfall einer Kernkomponente

Wenn die grundlegenden Komponenten in Ordnung sind, könnte der Fehler in einer Kernkomponente der Hardware liegen. Eine defekte CPU, ein fehlerhaftes Speichermodul (RAM) oder ein Fehler auf der Hauptplatine können einen erfolgreichen Start verhindern.

3. Fehler in der RAID-Konfiguration

Wenn ein RAID-Server nicht startet, ist die Ursache schwieriger zu finden. Je nachdem, wie die mehreren Laufwerke für die Zusammenarbeit als Team konfiguriert sind, könnte der „No-Boot-Fehler” des Servers mit den folgenden Faktoren zusammenhängen:

  • Fremde Konfiguration: Der RAID-Manager hat möglicherweise ein oder mehrere Laufwerke erkannt, deren Konfigurationsdatensatz nicht mit seinem eigenen übereinstimmt.
  • Ausfall mehrerer Laufwerke: In bestimmten Konfigurationen (z. B. RAID 5 oder RAID 6) kann ein RAID-System nur eine bestimmte Anzahl von Laufwerksausfällen gleichzeitig tolerieren. Wenn jedoch zu viele Laufwerke ausfallen, wird das gesamte Array offline geschaltet, da es nicht mehr über genügend Daten verfügt, um zu Funktionieren.
  • Beschädigte Metadaten: RAID-Metadaten sind die Karte, die dem Verantwortlichen mitteilt, wie Ihre Daten auf allen physischen Festplatten organisiert sind. Wenn diese Metadaten beschädigt werden, hat der Verantwortliche Schwierigkeiten, auf das Array zuzugreifen.

So identifizieren Sie die Ursache, wenn der Server nicht bootet

Die Schritte, die Sie zum Starten des Servers unternehmen können, hängen vom Kernproblem ab. Verlassen Sie sich nicht auf Vermutungen, sondern befolgen Sie diese Schritte, um die Ursache einzugrenzen und dann die richtige Lösung zu finden.

Schritt 1: Überprüfen Sie die physischen und BIOS-Grundlagen

Beginnen Sie zuerst mit den Grundlagen. Ist der Server an eine Stromquelle angeschlossen? Sind alle Daten- und Stromkabel sicher verbunden?

Greifen Sie als Nächstes auf das BIOS/UEFI-Setup des Servers zu.

  1. Stellen Sie sicher, dass der Server so eingestellt ist, dass er vom richtigen Laufwerk oder RAID-Array startet, um maximale Sicherheit zu gewährleisten.
  2. Überprüfen Sie, ob das BIOS alle HDDs und SSDs erkennt. Wenn ein Laufwerk im BIOS nicht erkannt wird, deutet dies auf ein defektes Kabel, eine fehlerhafte Verbindung oder ein defektes Laufwerk hin.

Schritt 2: Achten Sie auf Meldungen auf dem Bildschirm

Achten Sie während des Startvorgangs genau auf die Fehlermeldung auf dem Bildschirm.

  • Der Fehler „No Boot Device Found” weist auf ein Problem mit der Laufwerkserkennung oder der Startreihenfolge hin.
  • Die Meldung „Still Waiting for Root Device“ auf einem Linux-Server weist auf ein Problem mit der Betriebssystempartition hin.

Schritt 3: Konsultieren Sie die Verwaltungsprotokolle

Server von Marken wie HP und Dell verfügen über integrierte Manager (wie iLO oder iDRAC).

Diese Manager führen Protokolle, die einen detaillierten Verlauf der Ereignisse auf Hardwareebene liefern und ausdrücklich angeben, ob eine Komponente wie ein Netzteil, ein Lüfter oder ein Speichermodul ausgefallen ist.

Hinweis: Sie können remote auf diese Protokolle zugreifen, auch wenn der Server nicht in sein Betriebssystem bootet.

Schritt 4: Verwenden Sie einen Live-USB-Stick, um die Hardware zu testen

Stellen Sie sich einen Live-USB-Stick als temporäres, tragbares Betriebssystem auf einem Stick vor. Indem Sie davon booten, weisen Sie den Server an, sein eigenes fehlerhaftes Betriebssystem für einen Moment zu ignorieren. Wenn er ohne Probleme vom USB-Stick startet, wissen Sie, dass die Hardware Ihres Servers wahrscheinlich in Ordnung ist und das eigentliche Problem bei der Software oder dem Hauptlaufwerk liegt. Sobald Sie sich in dieser Live-Umgebung befinden, können Sie auch versuchen, auf Ihre Dateien zuzugreifen und ein Backup zu erstellen.

Nachdem Sie diese Schritte durchgeführt haben, werden Sie eine viel bessere Vorstellung davon haben, womit Sie es zu tun haben. Wenn Ihre Diagnose auf einen einfachen Konfigurationsfehler hindeutet, können Sie mit der Behebung fortfahren. Wenn jedoch alle Anzeichen auf eine fehlerhafte Festplatte oder ein kompliziertes RAID-Problem hindeuten, ist es an der Zeit, innezuhalten und sich auf eine Sache zu konzentrieren: den Schutz Ihrer Daten, bevor Sie etwas anderes unternehmen.

RAID-Server-Startfehler: Lösungen

Es kann sehr stressig sein, wenn Ihr RAID-Server nicht mehr startet. Die folgenden Schritte helfen Ihnen dabei, einen Plan zu erstellen, um den Server wieder zum Laufen zu bringen.

Schritt 1: Halten Sie inne und dokumentieren Sie alles

Fahren Sie den Server mit Sicherheit herunter. Bevor Sie etwas anderes unternehmen, machen Sie sich Notizen.

  • Notieren Sie die genaue Fehlermeldung, die auf dem Bildschirm angezeigt wurde.
  • Notieren Sie die Farbe und das Muster der Statusleuchten am Servergehäuse und an jedem einzelnen Laufwerk (z. B. grün leuchtend, gelb/orange blinkend, gelb leuchtend). Auf diese Weise teilt Ihnen Ihre Hardware mit, was nicht in Ordnung ist.

Schritt 2: Rufen Sie das RAID-Manager-Dienstprogramm auf

Schalten Sie den Server ein und achten Sie während des Startvorgangs auf die Aufforderung, das RAID-Manager-BIOS-Dienstprogramm aufzurufen. Drücken Sie dazu eine Tastenkombination wie Strg + R (für Dell PERC) oder Strg + I (für Intel).

Schritt 3: Überprüfen Sie den Status des Arrays und der Laufwerke

Navigieren Sie im Dienstprogramm zu den Bildschirmen für die Verwaltung der virtuellen Festplatte und der physischen Festplatte. Ändern Sie keine Einstellungen, sondern beobachten und notieren Sie lediglich den Status von:

  • Die virtuelle Festplatte (das Array): Wird ihr Status als „Optimal“, „Degradiert“ oder „Offline“ angezeigt?
  • Die physischen Festplatten: Sehen Sie sich jedes Laufwerk an. Sind sie online, ausgefallen, werden sie neu aufgebaut oder sind sie als fremd markiert?

Schritt 4: Treffen Sie eine fundierte und sichere Entscheidung

  • Wenn das Array beeinträchtigt ist: Dies bedeutet, dass ein einzelnes Laufwerk in einem redundanten Array (wie RAID 5 oder RAID 1) ausgefallen ist. Wenn Sie über ein aktuelles Backup verfügen, können Sie das ausgefallene physische Laufwerk ersetzen und die Verantwortlichen eine automatische Datenrettung durchführen lassen.
  • Wenn das Array offline ist oder mehrere ausgefallene/fremde Laufwerke aufweist: Das Risiko, Laufwerke ohne Fachwissen online zu bringen werden oder eine fremde Konfiguration zu importieren, ist zu hoch. In dieser Situation besteht die einzige Möglichkeit, Ihre Daten mit Sicherheit wiederherzustellen, darin, sich an einen professionellen RAID-Server-Datenrettung zu wenden.

So stellen Sie Daten wieder her, wenn Ihr Server nicht mehr startet

Wenn Ihr Server einen RAID-Typ verwendet oder Sie vermuten, dass ein physisches Laufwerk ausgefallen ist (z. B. weil es Geräusche macht oder im BIOS nicht erkannt wird), versuchen Sie bitte nicht, die Daten selbst wiederherzustellen. Das Risiko, die Situation zu verschlimmern, ist sehr hoch.

Warum? Weil die Daten auf einem RAID-Array mithilfe eines bestimmten Algorithmus auf mehrere Festplatten verteilt sind. Sie können eines dieser Laufwerke nicht einfach an einen anderen Computer anschließen und die Daten lesen, da das Dateisystem unlesbar und unvollständig wäre.

Die Ausführung von Softwaretools, einschließlich eines Live-USB-Sticks, auf einem physisch defekten Laufwerk kann zum Ausfall seiner Komponenten führen.

In solchen Situationen ist die einzige sichere und effektive Lösung, sich an einen professionellen RAID-Server-Datenrettung zu wenden.

Die Beratung durch die RAID-Datenrettungsexperten von Stellar kann Ihnen dabei helfen, Ihre Daten zu schützen und die Chancen für eine reibungslose Datenrettung zu verbessern.

Ebenso wichtig ist es, Maßnahmen zu vermeiden, die das Problem verschlimmern könnten. Hier erfahren Sie, was Sie niemals tun sollten, wenn Ihr Server nicht mehr bootet.

Was Sie NICHT tun sollten, wenn ein Server nicht mehr bootet

Ein ausgefallener Server kann jeden in Panik versetzen. Die größten Verluste entstehen jedoch durch Ihre ersten hektischen Klicks, weil Sie nicht über die Sicherheit verfügen, was Sie tun sollen, und nicht durch den ursprünglichen Ausfall.

Behalten Sie einen kühlen Kopf und vermeiden Sie diese häufigen Fehler.

  1. Drücken Sie nicht wiederholt auf „Reset“: Das wiederholte Aus- und Einschalten des Servers ist wie der Versuch, einen abgestürzten Automotor zu starten – jeder Start belastet die alternden Teile der Maschine. Nach zwei fehlgeschlagenen Startversuchen sollten Sie stattdessen eine Pause einlegen und den Server überprüfen.
  2. Ignorieren Sie Pieptöne oder Status-LEDs nicht: Diese Pieptöne und farbigen Lichter sind die SOS-Signale des Servers. Dokumentieren Sie sie, bevor Sie Änderungen vornehmen; das Muster weist oft direkt auf den Fehler hin.
  3. Ziehen Sie nicht blindlings Kabel oder Karten heraus: Das Entfernen von Komponenten ohne sie zu kennzeichnen, ist riskant. Fotografieren oder kennzeichnen Sie zuerst jede Verbindung, damit beim Zusammenbau keine neuen Probleme auftreten.
  4. Fahren Sie nicht sofort mit einer Neuinstallation des Betriebssystems fort: Durch die Neuinstallation des Betriebssystems werden die Startdaten gelöscht und die eigentliche Ursache verdeckt, ähnlich wie wenn Sie eine Warnleuchte auf Ihrem Armaturenbrett übermalen. Diagnostizieren Sie zuerst die Hardware- und BIOS-Einstellungen.
  5. Vermeiden Sie es, Festplatten-Reparaturtools auf instabilen Laufwerken auszuführen: Dienstprogramme wie chkdsk (Windows) oder fsck (Linux) schreiben Dateisystemzuordnungen neu. Auf einem defekten Laufwerk kann dies intakte Daten irreparabel beschädigen, die dann für die Datenrettung nicht mehr zugänglich sind.
  6. Wenn ein RAID-Server nicht bootet, erzwingen Sie keinen Neuaufbau: Ein Neuaufbau weist den Verantwortlichen an, fehlende Stripes auf allen Laufwerken neu zu schreiben. Wenn die falsche Festplatte ausgefallen ist, können neue Stripes gültige Daten überschreiben.
  7. Initialisieren, formatieren oder importieren Sie keine „fremde” Konfiguration mit fehlenden Festplatten: Durch die Initialisierung wird die Roadmap des RAID-Arrays gelöscht. Warten Sie, bis alle Laufwerke als „online” angezeigt werden, oder wenden Sie sich an einen Datenrettungsspezialisten.

Befolgen Sie diese „Verbote“, um die Fehlerbehebung mit Sicherheit, zielgerichtet und reversibel zu gestalten. So haben Sie die besten Chancen auf eine saubere und schnelle Datenrettung.

Wenn das Problem jedoch zu komplex erscheint, kann professionelle Hilfe Ihre Daten retten. Hier erfahren Sie, wie Stellar Datenrettung Ihnen selbst bei den schwierigsten Serverausfällen helfen kann.

Wie STELLAR Daten von ausgefallenen Servern wiederherstellen kann

Wenn Ihr Server nicht mehr hochfährt, kann Stellar Datenrettung Ihnen dabei helfen, Ihre wichtigen Daten mit Sicherheit und schnell wiederherzustellen. Unabhängig davon, ob Ihr Server als RAID-Array konfiguriert ist oder nicht, kann es aus vielen Gründen zu Datenverlusten kommen – Hardwareausfall, Beschädigung oder versehentliches Löschen.

Die RAID-Datenrettungsexperten von Stellar beginnen mit einer sorgfältigen Diagnose des Problems, um zu verstehen, was schiefgelaufen ist. Anschließend erstellen sie exakte Kopien Ihrer Laufwerke, um die Originaldaten zu schützen.

Anschließend verwenden unsere Experten fortschrittliche Tools, um beschädigte Speicherkonfigurationen wiederherzustellen und Ihre Dateien wiederherzustellen. Sie überprüfen die wiederhergestellten Daten, um sicherzustellen, dass alles vollständig und intakt ist.

Dieser sorgfältige, schrittweise Prozess gewährleistet die Sicherheit Ihrer Daten, selbst wenn Ihr Server nicht mehr hochfährt oder Hardwareprobleme aufweist.

Vermeidung von „No Boot”-Fehlern auf dem Server

Die Aufrechterhaltung der Serverintegrität ist der beste Weg, um Boot-Probleme zu vermeiden.

  • Staub kann zu Überhitzung führen, wodurch Ihr Server möglicherweise nicht mehr startet. Beginnen Sie damit, das Innere des Servers regelmäßig zu reinigen.
  • Stellen Sie sicher, dass alle Kabel, Laufwerke und Karten fest angeschlossen sind, um Sicherheit zu gewährleisten.
  • Überprüfen Sie die Startreihenfolge im BIOS, um sicherzustellen, dass Ihr Server versucht, vom richtigen Laufwerk zu starten.
  • Wenn Sie RAID verwenden, überprüfen Sie regelmäßig den RAID-Status mit den Verwaltungstools, um Probleme frühzeitig zu erkennen.
  • Verwenden Sie unterbrechungsfreie Stromversorgungen und sichern Sie Ihre Daten regelmäßig, um Sicherheit zu gewährleisten. Testen Sie Ihre Backups, um sicherzustellen, dass sie funktionieren.

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